Deutschland ist zur Seefahrernation geworden, besser gesagt, zur Kreuzfahrernation. Kreuzfahrten liegen im Trend. Die AIDA-Schiffe haben sich als Durchbruch für die Branche in Deutschland erwiesen. Sie haben vor allem jüngeres Publikum an das Produkt herangeführt und inzwischen arbeiten fast alle Anbieter mit Erfolg an neuen Konzepten und Ideen, um für diese Form des Reisens einen immer größeren Kundenkreis zu erschließen.

Die Vielfältigkeit von Kreuzfahrten bietet zahlreiche Möglichkeiten individuelle Reisen für verschiedene Zielgruppen anzubieten sowie auf aktuelle Trends zu reagieren. Maßgeblich dominiert wird der Kreuzfahrtmarkt von TUI Cruises und AIDA Cruises. Gerade bei diesen beiden Reedereien herrscht ein großer Konkurrenzkampf im Quellmarkt Deutschlands, in dem beide die aktuellen Trends schnellstmöglich anbieten möchten.

1. Allgemeines

AIDA wurde 1996 gegründet und taufte das erste Clubschiff AIDA was heute den Namen AIDAcara trägt. Im Jahre 2003 schließt sich AIDA mit der Carnival Cooporation & PLC zusammen und ist somit der Costa Crociere ein Tochterunternehmen von Carnival Cooporation & PLC mit Sitzt in Genua unterstellt. Eigentümer daer Schiffe ist Costa Crociere. Für den Betrieb der unter italienischer Flagge fahrenden Flotte der Marken „Aida Cruises“, „Costa Crociere“ und „Costa Asia“ ist die im Februar 2015 gegründete Carnival Maritime GmbH in Hamburg verantwortlich. Als Logo für AIDA dient ein „Kussmund“ mit Schriftzug AIDA aus Buchstaben in vier verschiedenen Farben, nach einem Entwurf des Grafikers Feliks Büttner aus dem Jahr 1996. Kommen wir nun zu einem sehr großen Schritt von Aida. Aida hat im Jahr 2018 das erste Schiff was mit umweltfreundlichem Flüssigerdgas betrieben wird fertiggestellt. Durch diese Innovation hat AIDA 2019 das Umweltzeichen den Blauen Engel erhalten.

Das Unternehmen Aida hat ihren Unternehmenssitz in Rostock und ist vorwiegend auf den deutschsprachigen Markt ausgerichtet. Die AIDA hat einen Umsatz 2019 von 2110 Millionen Euro eingenommen. Die Passagieren Kapazität 2019 lag bei 31.930. AIDA hat einen Marktanteil im Jahre 2021 von 5,8% und hat 1,3 Millionen Passagiere im Jahr 2019 befördert. AIDA beschäftigt im Jahr 2018 9733 Mitarbeiter an Bord und 1407 am Boden. Zu guter Letzt hat AIDA eine wissenschaftlich belastbare Service Experience Score von 74,5%.

Bei AIDA an der Spitze ist Felix Eichhorn der 1980 Geboren und ein duales Studium in BWL abgeschlossen hat und seit 1999 bei AIDA tätig ist. 2013 wurde Felix Eichhorn Senior Vice President Sales, Yield Management, Flight operation. Ab dem Jahr 2015 ist Felix Eichhorn Präsident bei AIDA.

Ein Teil der Zielgruppe bei AIDA sind Junge Familien mit Kindern die auf einer Kreuzfahrt einen guten Ausgleich von Entspannung bis hin zum Familienerlebnis brauchen. Diese Zielgruppe braucht ein großes Entertainment Programm was AIDA bieten kann. Ebenfalls gehören dazu die Personengruppen die kostengünstig eine Kreuzfahrt buchen möchten. Dazu passt auch das AIDA besonders den kostengünstigen Personen ein Last Minute Angebot anbietet. Als letztes bietet AIDA auch Personengruppen ein Angebot für Themen und Eventreisen an.  

TUI Cruises ist eine deutsche Kreuzfahrtgesellschaft die im April 2008 gegründete wurde und ein Joint Venture der TUI AG und der Royal Caribbean Cruises, der zweitgrößten Kreuzfahrtgesellschaft der Welt ist. Das erste Schiff von Tui Cruises war das Mein Schiff 1, die im Mai 2009 als Mein Schiff in Dienst gestellt wurde. Davor war das erste Schiff bei Celebrity Cruises unterwegs. Im Jahre 2017 ist dann TUI Cruises in das Charter Geschäft eingestiegen.  Und Zu guter Letzt hat TUI im Jahre 2020 Hapag Lloyd an TUI Cruises verkauft.

TUI Cruises hat den Sitz in Hamburg und hat im Jahre 2019 965,8 Millionen Euro Umsatz eingenommen. Zum Vergleich hat TUI Cruises eine Passagierkapazität 2019 von 17.780 das ist die Hälfte von Aida. Der Marktanteil von TUI Cruises war im Jahre 2021 bei 3,8%. Positiv ist, dass TUI Cruises eine Auslastung im Jahre 2019 von 100,7% hatte und dies bedeutet, dass jede Kreuzfahrt ausgebucht war. TUI Cruises beschäftigt 5880 Mitarbeiter an Board und 316 auf dem Land. Ebenfalls gibt es auch eine SES für TUI Cruises die bei 65,1 % liegt, das sind 10 % weniger als bei AIDA.

Bei TUICruises ist Wybcke Maier an der Spitze. Sie ist 1968 in Cuxhaven geboren und hat eine Ausbildung als Reiseverkehrs Kauffrau abgeschlossen. In ihrer Laufbahn hat sie bei C&N Touristic AG, Reiseshopping-Kanal Via1-Schöner-Reisen sowie bei  Öger Tours gearbeitet. Bei TUICruises ist Wybcke Meier seit 2014 Geschäftsführerin.

Im Vergleich zu AIDA ist bei TUI Cruises die Zielgruppe Aktive Best-Ager, Paare sowie Familien! Also eine recht breite Zielgruppe die angesprochen wird. Ebenfalls bietet TUI Cruises besondere Eventreisen an die zur individuellen Zielgruppe sich anpassen soll. Die Zielgruppe bei TUI Cruises richtet sich an alle für die Freiraum, Großzügigkeit, Qualität und individueller Service im Mittelpunkt stehen. Ebenfalls ist bei der Zielgruppe das Premium alles Inklusive Konzept wichtig damit auf der Kreuzfahrt der Kunde rundum glücklich ist. Als Letzen Punk möchte TUI Cruises ausdrücken das besonders für jeden einzelnen die Kreuzfahrt individuell ist und eine Klasse für jeden einzeln sein soll. 

2. Angebot

3. Flotte

AIDA hat 14 und TUI Cruises 6 Schiffe. Das größte Schiff bei AIDA hat eine Passagierkapazität von 5228 und bei TUI Cruises 2894 Passagiere. Bei AIDA fahren alle Schiffe unter italienischer Flagge und bei TUI Cruises mit maltesicher Flagge. Bei AIDA sind Neubauten von neuen Schiffen mit Fertigstellung bis 2023 geplant.-Aufgrund der kontinuierlich steigenden Nachfrage baut TUI Cruises in den kommenden Jahren drei weitere Schiffe Das erste soll im Jahr 2023 ausgeliefert werden. Zwei weitere für 2024 und 2026 geplante, baugleiche Neubauten. Dabei werden diese beiden Schiffe nicht nur über bewährte Umwelttechnologien verfügen – erstmals setzt TUI Cruises bei diesen Neubauten auf einen Betrieb mit Erdgas. Aida dagegen ist beim Erdgas betrieben Schiff der Vorreiter mit der AIDAnova.

4. Nachhaltigkeit

Die AIDA hat in ihrem Unternehmen einige Ziele bezüglich Nachhaltigkeit festgehalten. Als erstes Ziel hat Aida die Verantwortung der Gäste zu sichern. Bei diesem Ziel werden nachhaltige Angebote und Kundenzufriedenheit ausgebaut. Ebenfalls die Sicherheit und die Gesundheit der Gäste liegt an höchster Stelle. 

Das zweite Ziel von AIDA ist Verantwortung für Natur und Umwelt. Bei diesem Ziel ist die kontinuierliche Reduzierung der Emissionen auf dem Weg zur emissionsneutralen Kreuzfahrt. Dazu gehört auch die Ressourcen zu schonen sowie die Kreislaufwirtschaft kontinuierlich ausbauen. Ganz wichtig ist es, die Meere zu schützen und die Biodiversität zu erhalten. 

Ein anderes  Ziel ist Partnerschaften und gesellschaftliche Entwicklungen. Es sollen Dialoge mit allen Stakeholdern ausgeweitet und vertieft werden sowie das gesellschaftliche Engagement weltweit gefördert. Menschen zu helfen sowie Perspektiven zu öffnen. Nicht zu vergessen ist das nachhaltiges Destinationsmanagement.

Als letztes Ziel von AIDA ist die Verantwortung der Mitarbeiter. Wichtig ist das Mitarbeite eine Chancengleichheit bekommen aber auch das sie gefördert werden. Ebenfalls wichtig die Mitarbeiterzufriedenheit zu erhöhen und Karrierechancen zu eröffnen mit aus und Weiterbildung.

Wie auf dem Bild zu erkennen, hat AIDA im Jahr 2020 den Blauen Engel, das Umweltzeichen erhalten für das erste Erdgas betriebene Schiff. 

TUI Cruises hat ebenfalls Ziele festgelegt. Als erstes Ziel ist die Reduktion von gesundheitsschädlichen Luftschadstoffen. Bei diesem ziel ist es eine Energieeffizienz durch zertifiziertes Energiemanagement zu schaffen. TUI hat auch in diesem Ziele eine LNG Antriebstechnologien für zukünftige Neubauten was ja schon umgesetzt wurde. Der letzte Punkt bei diesem Ziel ist es eine weltweite Emissionsminderung zu erreichen. 

Das nächste Ziel bei TUI Cruises ist eine umfassende Abfall Management und Schutz der Ozeane. Dort wird eine systematische Reduzierung des Abfalles geregelt sowie eine bestmögliche Optimierung des Recycling. Ein wichtiger Punkt ist die richtige und verantwortungsvolle Entsorgung an Häfen. Zudem wird auch eine Reduktion von Plastik durchgeführt. Das Letzte Ziel ist die Einbeziehung von Stakeholdern sowie eine nachhaltige Destinationsentwicklung. In diesem Zusammenhang soll jeder Mitarbeiter und Gast bezüglich Umwelt aufgeklärt werden. Dazu soll es eine Stärkung einer nachhaltigen Lieferkette geben und eines transparentes Umweltreporting. Zuletzt sollen auch Destinationen mit Förderungen unterstütz werden.